Hallo Dette,
Wie man sieht ,reicht es nicht, über 3 Tage zu zählen, um volle Klarheit zu erlangen.
Du solltest die Auflösung erhöhen, indem Du über 10 oder 20 Tage zählst und das
im März und Mai wiederholen, dann aber alle 3-4 Tage wegen mehr Gemüll
und die Ergebnisse addieren.

Das könnte für einige hier im Forum interessant sein, was die Ameisensäure kann,
wenn man den richtigen Verdunster noch Anfang Oktober einsetzt.

Bruno

Hallo Bienenfreunde,
im Moment wäre AS-Behandlung das Verkehrteste, was man machen kann! Wir hatten und haben in den nächsten Tagen über 90% Luftfeuchte!
Wenn jemand Säure verdünnen will, soll er das im Kämmerlein, aber nicht im Bienenstock machen! Behandeln sowieso nicht als Prophylaxe!
Dette erklärt das regelmäßig und macht es gewissenhaft, da kann sich jeder Neuling auch Fortgeschrittene ein Beispiel nehmen!
Vor der Behandlung Milben zählen, dann die Entscheidung wie viel und welche Säure (oder anderen Applikator) einsetzen, und nach der Behandlung
die Auswertung nicht vergessen. Er macht`s mit dem Fotoapparat, das finde ich super! (wegen der Auswertung in den Wintermonaten, auch über Jahre)
Die meisten Völker sollten brutfrei sein, da können Schlafwandler den Rest noch mit Milchsäure retten, falls es da noch was zu retten gibt!
Meine Windeln sehen ähnlich aus, wie auf obigen Fotos, nur das meine Jungvölker wesentlich stärker sind. Ich bekäme hier Bauchschmerzen!
In diesem Jahr war bei uns in Brandenburg (auch bei meinen Kollegen) wieder mal alles anders! Wenig Milben vor und nach der Behandlung!
Hin und wieder mal eine Milbe, auch wenn die Windel über Wochen lag.
Meine Restentmilbung mache ich nicht nach Bruno Becker, das geschieht in 4 Wochen, falls nötig mit Oxalsäure träufeln.
Ein drittes Mal diese AS-Tortur mit den Bienen und ein Wetter, das du über 14 Tagen kaum vorhersehen kannst, muss ich und meine Bienen nicht haben!
Sicher wissen wir auch nicht, ob wir ein entsprechendes Wetter für die erfolgreiche OS-Träufelung bekommen, dennoch ist das Risiko auf jeden Fall geringer,
schont Nerven und Zeit!
In der letzten Woche konnte ich Betriebsweisen der Institute vergleichen und habe auch Einiges für mich abstauben können. Ihr glaubt nicht, wie nachlässig einige
Hornochsen die Entmilbung propagandieren! Schwammtuch ist das non plus ultra, das haben wir immer so gemacht!!! "Bienen raus - Schwammtuch raus!"
"Der NH-Verdunster bringt zu wenig Leistung!"
Es ist richtig, der NH-Verdunster wird noch viel zu wenig in die Öffentlichkeit gerückt, aber wer den beherrscht, und da brauchst du nicht studiert haben, beherrscht die Varroa!
Für mich eine der großen Erfindungen des letzten Jahrhunderts! Die Ausführung ist da eine andere Frage, hier ist noch Redebedarf. Mit den Sachsen ist es etwas schwieriger zu kommunizieren!
Nun bin ich Einiges los geworden und habe hoffentlich zur Diskussion an gestichelt!
Schönen Abend und Gruß Wulle

Ich dachte es soll ein sehr strenger Winter kommen, laut Medien ?(

Heute bei Temperaturen um 13° ist kaum was von Winter zu spüren. Ich habe sicherheitshalber die Bodenschieber eingeschoben, mal sehen, was im Volke los ist.

Jedenfalls ist Leben da und der Efeu blüht jetzt erst richtig auf. Allerdings brauchen sich die Bienen den Efeu nicht mehr mit Wespen und Co teilen. Sie haben ihr Reich allein. Nebenbei, die ersten zarten Blümchen kommen wieder.

bienen15-057.jpg bienen15-055.jpg bienen15-056.jpg

Meine Frage ist: Wird in diesem Jahr die ganze Imkerweisheit wegen der jetzt ungewöhnlichen Wärme auf den Kopf gestellt? Wie entwickeln sich Brut und die Varroa? Wird das Winterfutter doch stärker reduziert, als üblich?
Was ist zu tun? Im Moment können wir abwarten. Aber ich habe das Gefühl, dass die Völker über die warmen Tage ständig beobachtet werden müssen, die sonst genannte Winterruhe wird wohl nicht kommen...

Hi Dette,
kennst du keinen Hornochsen? Das ist ein männliches Rindsvieh ohne Klöten, das schreibt der Duden nicht!!!
Bauchschmerzen brauchst du nur bekommen, wenn Futternot besteht und zur Prüfung eignet sich eine Federzugwaage.
Varroose wird bei deiner engagierten Betriebsweise wohl kaum auftreten.
Der Link zu Herrn Bayer ist aber etwas tief angesetzt! Da ich gerade an den Weichteilen bearbeitet wurde,
bekam ich keinen Krampf, eher Brechreiz!
Unsere Betriebsweisen ähneln sich stark, angetrieben durch Bruno Becker, so kann ich nur empfehlen:
"Mach weiter so, engagiert und zielstrebig zur Ausbildung unserer Jungimker!".
Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn sich die alten Hasen hier um das Haar in der Suppe streiten!
Das bringt uns nicht weiter.
Natürlich werden Viele in den YouTube-Kanälen herumstöbern, aber Vorsicht, Spreu und Weizen liegen dicht beieinander!
Jungimker, keine Scheu, wenn der Ton auch manchmal rauh scheint, fragen kostet nichts!
Jetzt die Restentmilbung vorbereiten und das Futter im Auge behalten,
dann werden wir uns mit leuchtenden Augen im Frühjahr wiedersehen!
Schönes Wochenende
Wulle

"Dette" schrieb:

Wird das Milbenzählen überhaupt betrieben? Ist der Aufwand zu groß und das Ergebnis zu ungenau?

Ich würde sagen beides. Der Aufwand ist groß und das Ergebnis ungenau.
Aber leider gibt es keine andere Möglichkeit, den Milben auf die Spur zu kommen. Jedenfalls benutze ich die Bodenschieber, Beobachte aber gleichzeitig den Bienenflug und das Verhalten und Aussehen der Bienen. Ich meine, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, ob es den Bienen gut geht.

Hallo,

Meiner einer behandelt gleich nach dem Abschleudern. Die Völker haben auf alle fälle Milben. Da braucht es bei mir kein zählen.
Behandle so lange bis nach einer Behandlung nicht mehr als 5-8 Milben fallen. Eine Träufelbehandlung im Winter gibt es bei mir nicht mehr. (Da auch lässt die Wirkung heut zu Tage zu wünschen übrig lässt .)
So meine Erfahrungen. Der hat alles richtig gemacht, wenn er im Frühjahr den Großteil seiner Völker noch hat. Richtig behandeln ist das A und O. Da gehört auch natürlich die richtig Futtermenge dazu.

Freundliche grüsse kurtklein.

Schönen Abend,
war im Sommer bei Guido Eich.
Fluglochbeobachtung, Windel und bis zu zur ersten Brutwabe vorarbeiten, dann hat der Profi genug gesehen!
Und bei seiner Interpretation zu jedem Ereignis hat das 100% gestimmt!
Du musst nicht wühlen und alles durcheinanderbringen, es bringt nicht mehr als Unruhe!
Zur Varroabehandlung stimme ich dem Niedersachsen nicht zu, bei mir wird sanft und langzeitverdunstet!
Am Flugloch sehen wir bald nicht mehr viel, bleibt nur noch die Schublade und das Abhören evtl. Wiegen.
Bauchschmerzen hatte ich bei Dettes letzter Windel, da war mir zu wenig drauf, denn viele Kühe machen viel Dreck!
Gruß Wulle